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  Beobachtung
 

Beobachtung des Sternhimmels


Jedes Objekt am Himmel hat, genau wie jeder Ort auf der Erde, seine feste Adresse. Die Himmelskoordinaten sind das "himmlische" Gegenstück des Koordinatensystems auf der Erde. Auch hier gibt es Längen- und Breitengrade. Nur haben sie etwas andere Namen und wer seine SAT-Antenne schon einmal ausgerichtet hat, der hat diese Namen bestimmt schon einmal gehört.
  • Deklination = Breitengrade
  • Rektaszension = Längengrade
Die Einteilung der Deklination entspricht 1:1 der der Breitengrade. Auch werden diese Angaben in Grad angegeben. Aber mit der Rektaszension verhält sich das etwas anders. Ort auf der Erde können einen festen Längengrad haben, da sie sich mit der Erde mitdrehen. Das machen die Sterne nicht. De Erde dreht sich unter dem Sternhimmel weiter und somit verändern sich die Postionen ständig. Nun haben sich die Astronomen beholfen in dem sie einen Nullpunkt festgelegt haben. Am 21. März befindet sich die Sonne genau auf dem Schnittpunkt von Äquartor und Ekliptik. Dieser Punkt wird Frühlingspunkt, erbindet sich zur Zeit im Sternbild Widder, genannt. Jetzt sind alle Rektaszensionsangaben auf diesen Punkt ausgelegt, bzw. wenn sich dieser Punkt genau über dem  Nullten Längengrad über Greenwich befindet.
Somit hat jedes Objekt am Himmel seine lokale Rektazsension und diesen Wert kann errechen, wenn man die Sternzeit seines Beobachtungsort kennt.Auch wenn Sie jetzt vielleicht etwas schmunzel und bei Sternzeit gleich an Kapitän Kirk von der Enterprise denken, aber die Sternzeit ibt es tatsächlich. Da kommt wieder der Frühlingspunkt in das Spiel. Wenn der Frühlingspunkt den Längengrad (=Meridian) des Beobachtungsortes überschreitet, ist es 0:00 Uhr Sternzeit. Die Differenz aus der lokalen Sternzeit und der Rektaszension ist gleich die lokale Rektaszension.

Diesen kleinen Exkurs habe ich der Vollständigkeithalber zum Anfang gemacht, weil man früher oder später darüber stolpern wird. Jedoch für die aller ersten Beobachtungen spielt dies eine untergeordnete Rolle, da man zuerst sich an auffällige und gut sichtbare Objekte heran traut.
Doch wie beobachte ich was ? Nun - es gibt da zwei grundsätzliche Methoden. Da wäre die Beobachtung mit dem freien Auge und die Beobachtung mit optischen Hilfsmitteln. Das muss nicht immer gleich ein Teleskop sein, aber es wird darauf hinaus laufen. Die Beobachtung mit dem bloßem Auge ist zum Anfang sehr wichtig, denn je besser man sich die markanten Sternbilder einprägt, des sicherer wird man und je mehr auch nicht so auffällige Sternbilder erkennt man. Dann ist es nur ein kleiner Schritt zu den Objekten am Himmel. Viele dieser Objekte, wenn wir jetzt einmal die Planeten ausklammern, sind schon mit Ferngläsern zu beobachten. Da findet man Sternhaufen und Galaxien. Aber mit der Beobachtung muss man auch eine gewissen Sehtechnik erlernen. Gemeint ist das indirekte Sehen.


Direkt gegenüber der Pupille des Auges befindet sich die Netzhautgrube. In dieser Netzhautgrube beinden sich kleine Zapfen, die uns unsere Umwelt erblicken lassen. Hier können wir auch farbig sehen. Aber diese Zapfen sind nicht besonders lichtempfindlich. Es muss also schon helles Licht sein, was darauf fällt. Wenn es dunkler wird, "schalten" sich diese Zapfen nach und nach ab und die Stäbchen, die sich um die Netzhautgrube herum befinden, "schalten" sich zu. Sie sind enorm lichtempfindlich, können aber keine Farben unterscheiden, sondern nur Grautöne. Jetzt kommt einem doch das alte Sprichwort "Bei Nacht sind alle Katzen grau" in den Sinn. Um seine volle Empfindlichkeit zu entfalten, benötigt das Auge im Durchschnitt 45 Minuten. Es wird Ihnen auffallen, dass im Laufe der ersten dreiviertel Stunde immer mehr Sterne "auftauchen", oder Sie plötzlich auch im dunklen Garten wieder Einzelheiten erkennen können. Aber wenn direkt auf ein Sternschaut, "verschwindet" er plötzlich und schaut man ein klein wenig an ihm vobei ist der wieder da. Diese Phänomen erklärt sich mit der "angeschalteten" Netzhautgrube, die wir gewohnter Weise stehts benutzen, aber jetzt nicht mehr aktiv ist. Nun haben sich die Stäbchen um die Grube herum aktiviert und wird sehen nicht mehr mit der gewohnten Weise. Wir sehen jetzt indirekt.

Diese Eigenheit des Auges läßt besonders gut erkennen, wenn man durch ein Fernglas oder Teleskop schaut, weil man dann in der Regel sehr lichtschwache Objekte beobachtet, die auch an die Grenzen der Stäbchen gehen können. Die auffälligen Sterne und Objekte geben noch genug Licht auf die Netzhaut um die Zapfen anzusprechen.
So wird es auch kein Problem sein die unterschiedlichen Färbungen die Sterne zu erkennen. So ist zum Beispiel die Beteigeuze im Orion ein rötlich schimmender Stern, wärend der Rige, ebenfalls im Orion eher bläulich schimmert.

Auch lassen sich die Planeten sehr gut erkennen. Voran der Mars, der, wenn er günstig zur Erde steht, eine kräfiges rotes Licht hat. Der große Jupiter ist da etwas gelblich.

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